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Medizinische Fachbereiche

Versicherten korrekt identifiziert werden können, welche

auch tatsächlich Anspruch auf Versicherungsleistungen

haben. Eine professionelle, sorgfältige Begutachtung leistet

so einen wichtigen Beitrag, um das Vertrauen in unser

Sozialversicherungssystem zu bewahren.

Intensiver fachlicher Austausch

Der kontinuierliche Austausch mit Fachgesellschaften und

Juristen, das Mitwirken an Forschungsprojekten, Fach­

vorträgen und Publikationen ist für die stetige fachliche

Weiterentwicklung der Mitarbeiter des Zentrums für Begut-

achtung zentral. Unter anderem waren so Mitarbeiter des

Zentrums an Erstellung und Publikation der «Qualitätsleitlinien

für versicherungspsychiatrische Gutachten» beteiligt. Hier-

bei lässt sich feststellen, dass das Interesse am Know-how

unseres Fachbereichs sehr gross ist. Auch im Berichtsjahr

hat die Zahl der Anfragen für Fachreferate unsere dies­

bezüglichen Kapazitäten weit überstiegen.

Weiteres Standardinstrument in Entwicklung

Nachdem sich das Assessment-Modul «Beurteilung der

Arbeitsbezogenen Leistungsfähigkeit» (BAL) im Fachbereich

Arbeitsorientierte Rehabilitation unserer Klinik etabliert hat

(siehe Seite 39), haben wir im Berichtsjahr die Arbeit an

einem weiteren, ähnlich gelagerten Projekt aufgenommen.

Ziel ist, ein standardisiertes Instrument zur «Evaluation der

Psychischen Leistungsfähigkeit» zu entwickeln. Dahinter

steht der Gedanke, das Fach- und Erfahrungswissen, das

im Rahmen anspruchsvoller Begutachtungen zur Anwen-

dung kommt, für weniger komplexe Fragestellungen eben-

falls zugänglich zu machen.

Dr. med. Gerhard Ebner, M.H.A. (Universität Bern)

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie (CH),

Mitglied FMH

Medizinischer Leiter Zentrum für Begutachtung

«Die Konsistenz einer Beurteilung, die mit dem Vorgehen des

Zentrums für Begutachtung sichergestellt wird, ist besonders mit

Blick auf gerichtliche Beurteilungen ein sehr wichtiger Aspekt.»